Status : Open Competition, 2017
Client : City Potsdam
Location : Potsdam, Germany
Program : Urban Design
Size : 83 ha
Team : Eunho Jung
Collaborlator : ADAM Landschaftsarchitekten
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Räumlicher Dialog mit Stadt und Landschaft
Die ehemalige Kaserne Krampnitz liegt im Norden der Stadt Potsdam und befindet sich im Prozess der Umstrukturierung von einem ehemaligen Kasernenstandsort zu einem urbanen Stadtteil. Mit der Entwicklung des Geländes besteht die Möglichkeit, die ehemalige Kaserne in einen offenen, modernen und grünen Stadtteil zu transformieren.
Im Osten befindet sich der Krampnitz See und im Südwesten der Fahrlander See. Im Westen und Norden (Döberitzer Heide) ist das Gelände durch einen Grünraum begrenzt. Diese Naturräume sind die gegebene Identität des Ortes. In der direkten Nähe dieser Naturräume gibt es eine hohe Qualität für das neue Stadtteil, insbesondere in Bezug auf die Wohnnutzung.
Durch die Lage des Geländes besteht gerade die Möglichkeit, die neuen Stadtteil harmonisch in die ehemalige Kasernenstruktur zu intergrieren und einen Identifikationspunkt für den neuen Stadtteil zu stabilisieren.
Für das neue Quartier entstehen damit folgende Chancen, die zum Leitgedanken unseres Entwurfs werden:
– Umstrukturierung der ehemaligen Kaserne als attraktiven urbanen Stadtraum
– Vernetzung von Stadtraum und Grünraum
– Gestaltung von Promenade und Quartierspark als Lebensader bzw. Identifikationspunkt
Im Osten befindet sich der Krampnitz See und im Südwesten der Fahrlander See. Im Westen und Norden (Döberitzer Heide) ist das Gelände durch einen Grünraum begrenzt. Diese Naturräume sind die gegebene Identität des Ortes. In der direkten Nähe dieser Naturräume gibt es eine hohe Qualität für das neue Stadtteil, insbesondere in Bezug auf die Wohnnutzung.
Durch die Lage des Geländes besteht gerade die Möglichkeit, die neuen Stadtteil harmonisch in die ehemalige Kasernenstruktur zu intergrieren und einen Identifikationspunkt für den neuen Stadtteil zu stabilisieren.
Für das neue Quartier entstehen damit folgende Chancen, die zum Leitgedanken unseres Entwurfs werden:
– Umstrukturierung der ehemaligen Kaserne als attraktiven urbanen Stadtraum
– Vernetzung von Stadtraum und Grünraum
– Gestaltung von Promenade und Quartierspark als Lebensader bzw. Identifikationspunkt
Hierarchie und Vernetzung der öffentlichen Räume
Gegenwärtig findet man auf dem Gelände eine üppige Baumstruktur mit erhaltenswerten Baumbeständen insbesondere im Osten des Planungsgebietes vor. Diese Ästhetik des Ortes wird wesentlicher Bestandteil des neuen Stadtteils. Durch den Entwurf wird diese Qualität in das Gelände hineingezogen und dort barrierefrei erfahrbar gemacht.
Die vorgeplanten Straßen (Planstraße 2 und 4) werden aufgewertet, durch Gebäudestrukturen klar gefasst und umgestaltet zu Boulevard und Baumallee. Sie fungieren gleichzeitig als Erschließungsstraßen. Diese beiden Straßen sind über vorgeplante Straßen (Planstraße 1 und 3) und beplante Straße (Planstraße 5) verbunden.
Zwischen Planstraßen 2 und 4 befindet sich eine neue Fußgängerstraße, die Krampnitzer Promenade, die von Ost nach West verläuft und frei von motorisiertem Verkehr ist. Diese Achse findet ihren Ausgang am Eingang des Geländes im Osten am Krampnitz See, verspringt zweimal nach Norden jeweils am Quartierpark (Gelenkpunkt) und mündet im Westen im Naturgebiet.
Diese Promenade ist das übergeordnete Verbindungselement auf dem Gelände und stellt damit bereits in der ersten Ausbaustufe durch Etappe 1 und Etappe 3 einen zentralen belebten Raum dar.
Ein Parkband entsteht orthogonal zur Planstraße 2 und 4 in der Mitte des Gebietes und teilt das Planungsgebiet in zwei Quartiere. Jedes Quartier hat einen Quartierspark, der jeweils an der Promenade von Norden anschließt. Diese Quartiersparks liegen, wo Bestandsbäume besonders erhaltenswert sind. Durch die Bestandsbäume, die Aufweitungen zu Plätzen und angegliederten Funktionen, werden sie zum identitätsstiftenden Element des neuen Quartiers.
Promenade, Quartierspark und Blockstruktur sind ein Ordnungsprinzip des Stadtteils, das die Eigenständigkeiten der einzelen Quartiere ermöglicht. Diese Eigenständigkeiten sind wie Quartiere einer gewachsenen Stadt notwendig zur Differenzierung der Aufenthaltsqualitäten, zur Orientierung, Identifizierung und zur Wahrung der Maßtäblichkeit des städtischen Areals. Sie sind gleichemaßen unumgänglich durch die zeitlich unterschiedliche Entwicklung.
Die vorgeplanten Straßen (Planstraße 2 und 4) werden aufgewertet, durch Gebäudestrukturen klar gefasst und umgestaltet zu Boulevard und Baumallee. Sie fungieren gleichzeitig als Erschließungsstraßen. Diese beiden Straßen sind über vorgeplante Straßen (Planstraße 1 und 3) und beplante Straße (Planstraße 5) verbunden.
Zwischen Planstraßen 2 und 4 befindet sich eine neue Fußgängerstraße, die Krampnitzer Promenade, die von Ost nach West verläuft und frei von motorisiertem Verkehr ist. Diese Achse findet ihren Ausgang am Eingang des Geländes im Osten am Krampnitz See, verspringt zweimal nach Norden jeweils am Quartierpark (Gelenkpunkt) und mündet im Westen im Naturgebiet.
Diese Promenade ist das übergeordnete Verbindungselement auf dem Gelände und stellt damit bereits in der ersten Ausbaustufe durch Etappe 1 und Etappe 3 einen zentralen belebten Raum dar.
Ein Parkband entsteht orthogonal zur Planstraße 2 und 4 in der Mitte des Gebietes und teilt das Planungsgebiet in zwei Quartiere. Jedes Quartier hat einen Quartierspark, der jeweils an der Promenade von Norden anschließt. Diese Quartiersparks liegen, wo Bestandsbäume besonders erhaltenswert sind. Durch die Bestandsbäume, die Aufweitungen zu Plätzen und angegliederten Funktionen, werden sie zum identitätsstiftenden Element des neuen Quartiers.
Promenade, Quartierspark und Blockstruktur sind ein Ordnungsprinzip des Stadtteils, das die Eigenständigkeiten der einzelen Quartiere ermöglicht. Diese Eigenständigkeiten sind wie Quartiere einer gewachsenen Stadt notwendig zur Differenzierung der Aufenthaltsqualitäten, zur Orientierung, Identifizierung und zur Wahrung der Maßtäblichkeit des städtischen Areals. Sie sind gleichemaßen unumgänglich durch die zeitlich unterschiedliche Entwicklung.
Freiraumplanerisches Konzept
Das Grundgerüst des öffentlichen Freiraumsystems bilden zwei Quartierparks und ein langgestrecktes Wiesenband. Sie bilden mit ihrer klaren rechteckigen Grundform einen bewussten Kontrast zur umgebenden, schützenswerten Landschaft. Die öffentlichen, barrierefrei erreichbaren Parkanlagen liegen eingebettet zwischen den Wohnquartieren und sind über eine Fußgängerpromenade, die bis zum Entrée des Entwicklungsgebietes führt, miteinander verbunden. Die Aktivierung und das Erleben der beiden Quartierparks erfolgt von den Rändern aus, die Inbesitznahme wird von außen nach innen gelenkt. Gräser entlang der offenen Entwässerungsgräben sorgen für eine harmonische Einbindung in die Wiesen- und Parkflächen und leisten gleichzeitig einen aktiven Beitrag zur Verbesserung der Selbstreinigungskraft des Wassers.
Die einzelnen Wohnquartiere verfügen über großzügige gemeinschaftlich nutzbare Wohnhöfe, die sich je nach Bewohnerschaft zu sehr unterschiedlichen eigenständigen Charakteren entwickeln können und Raum für vielfältige Projekte wie Gewächshäuser, Naschgärten, Gemüse und Kräuterbeete etc. lassen. Die gemeinschaftlichen Wohnhöfe werden durch private Gartenräume, die von den Erdgeschosswohnungen direkt zugänglich sind, gerahmt.
Ein markanter Graswall spannt sich entlang der nördlichen und westlichen Grenze als gestalterische Zäsur zu der geschützten Döberitzer Heidelandschaft auf. Er schafft die notwendige Distanz und bietet gleichzeitig durch mehrere über Rampen erreichbare ‚Bellevues’ reizvolle Blicke auf das strukturreiche Naturschutzgebiet. Ein breiter Grüngürtel, der mit Streuobstwiesen bepflanzt ist, und vielfältige Möglichkeiten zum Urban-Gardening bietet, ist dem Graswall vorgelagert. Die Größe und Anzahl der Selbsterntegärten sind dabei ebenso anpassbar wie eine genaue inhaltliche Festlegung. Kreativer ‚input’ von den Bewohnern ist erwünscht, damit sich Gartenbereiche mit einem eigenständigem Profil entfalten können. Der bewusst in weiten Teilen nutzungsoffen gestaltete Grüngürtel besitzt zahlreiche Reserven um auf zukünftige Wünsche der AnwohnerInnen zu reagieren und Nachbarschaftsinitiativen den nötigen Raum zu geben.
Die einzelnen Wohnquartiere verfügen über großzügige gemeinschaftlich nutzbare Wohnhöfe, die sich je nach Bewohnerschaft zu sehr unterschiedlichen eigenständigen Charakteren entwickeln können und Raum für vielfältige Projekte wie Gewächshäuser, Naschgärten, Gemüse und Kräuterbeete etc. lassen. Die gemeinschaftlichen Wohnhöfe werden durch private Gartenräume, die von den Erdgeschosswohnungen direkt zugänglich sind, gerahmt.
Ein markanter Graswall spannt sich entlang der nördlichen und westlichen Grenze als gestalterische Zäsur zu der geschützten Döberitzer Heidelandschaft auf. Er schafft die notwendige Distanz und bietet gleichzeitig durch mehrere über Rampen erreichbare ‚Bellevues’ reizvolle Blicke auf das strukturreiche Naturschutzgebiet. Ein breiter Grüngürtel, der mit Streuobstwiesen bepflanzt ist, und vielfältige Möglichkeiten zum Urban-Gardening bietet, ist dem Graswall vorgelagert. Die Größe und Anzahl der Selbsterntegärten sind dabei ebenso anpassbar wie eine genaue inhaltliche Festlegung. Kreativer ‚input’ von den Bewohnern ist erwünscht, damit sich Gartenbereiche mit einem eigenständigem Profil entfalten können. Der bewusst in weiten Teilen nutzungsoffen gestaltete Grüngürtel besitzt zahlreiche Reserven um auf zukünftige Wünsche der AnwohnerInnen zu reagieren und Nachbarschaftsinitiativen den nötigen Raum zu geben.
Raumbildung und Orientierungspunkte
Der Grünraum und der Stadtraum greifen durch gut gliederte und angeschnittene städtebauliche Blockstruktur wie Finger ineinander. Die Gebäudestruktur lockert sich zum Grünraum hin, von Süden nach Norden, stark auf. Die Blockstrukturen und die klar gefassten
städtischen Räume stehen in der ersten Ausbaustufe mit drei Etappen und die Punkthäuser sind in der zweiten Ausbaustufe im Randbereich, dem Grüngürtel, vorzusehen. Diese Fläche ist als potenzielle Nachverdichtungsmöglichkeit zu verstehen.
Zur Identifikation mit dem Stadtteil und für die Wahrnehmung als neuen Stadtteil spielt die Promenade die wesentliche Rolle. Die Gebäudestrukturen schließen sich zu der Promenade bzw. dem Boulevard und öffnen sich zum Quartierspark, Grüngürtel und Parkband, und lassen damit wiederum den Grünraum bis in die Wohnhöfe eindringen.
Im unteren Bereich entlang der Promenade werden öffentliche und gewerbliche Funktionen wie Cafés, Nahversorgung und Dienstleistungen konzentriert, damit ein aktiver öffentlicher Raum entsteht, der mit Plätzen und Aktivitäten zum Verweilen einlädt.
Gleichzeitig entstehen etwas höhere Gebäude an Promenade und Boulevard wie eine Perlenkette, die stadträumliche Spannung erzeugt und einen Blickfang des Gebiets bzw. Orientierungspunkt im Inneren des Geländes darstellt.
Auf jedem Quartierspark und am Rand des Gebiets befinden sich einige Sondergebäude, die öffentliche und gemeinschaftliche Funktionen z.B KITA, Cafés und Kultureinrichtungen beinhalten und sich durch deren Platzierung und Form von der übrigen Bebauung abheben.
städtischen Räume stehen in der ersten Ausbaustufe mit drei Etappen und die Punkthäuser sind in der zweiten Ausbaustufe im Randbereich, dem Grüngürtel, vorzusehen. Diese Fläche ist als potenzielle Nachverdichtungsmöglichkeit zu verstehen.
Zur Identifikation mit dem Stadtteil und für die Wahrnehmung als neuen Stadtteil spielt die Promenade die wesentliche Rolle. Die Gebäudestrukturen schließen sich zu der Promenade bzw. dem Boulevard und öffnen sich zum Quartierspark, Grüngürtel und Parkband, und lassen damit wiederum den Grünraum bis in die Wohnhöfe eindringen.
Im unteren Bereich entlang der Promenade werden öffentliche und gewerbliche Funktionen wie Cafés, Nahversorgung und Dienstleistungen konzentriert, damit ein aktiver öffentlicher Raum entsteht, der mit Plätzen und Aktivitäten zum Verweilen einlädt.
Gleichzeitig entstehen etwas höhere Gebäude an Promenade und Boulevard wie eine Perlenkette, die stadträumliche Spannung erzeugt und einen Blickfang des Gebiets bzw. Orientierungspunkt im Inneren des Geländes darstellt.
Auf jedem Quartierspark und am Rand des Gebiets befinden sich einige Sondergebäude, die öffentliche und gemeinschaftliche Funktionen z.B KITA, Cafés und Kultureinrichtungen beinhalten und sich durch deren Platzierung und Form von der übrigen Bebauung abheben.