Status : Limited Competition, 2017
Client : Woosung Residential Complex Redevelopment Corporation
Location : Seoul, Korea
Program : Masterplan, Residential
Size : 460.000 m²
Collaborators: AllesWirdGut, HANKIL Architects
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URBANER LEBENSRAUM
Das Planungsgebiet bietet günstige Voraussetzungen für den Entwurf eines hochwertigen neuen Quartiers mit hohem Identifikationspotential für seine Bewohner. Für die optimale Ausnutzung vorhandener Potentiale des Areals und zur Schaffung eines urbanen Wohn- und Lebensraums mit höchster Aufenthaltsqualität auf allen Ebenen (Stadt, Quartier, Wohnung) sind die Einbindung in den umgebenden Stadtraum und die Nutzung der privilegierten Premium-Lage des Grundstücks am Wasser wesentliche Voraussetzungen.
Unter diesen Randbedingungen sind einerseits die bestehenden (und zukünftigen) Optionen der strukturellen Vernetzung konsequent zu stärken, andererseits ist ein tragfähiges Konzept zu entwickeln, das an diesem Standort aus sich heraus (!) vitale Urbanität generieren kann. In diesem Sinn werden folgende Aspekte bedeutend:
Vernetzung mit dem umgebenden städtebaulichen Umfeld (Erschließungskonzept, Stärkung visueller Beziehungen und Blickachsen), Vermeidung von Barrieren und einer Inselsituationen des neuen Quartiers.
- Erzeugen einer klaren Hierarchie des öffentlichen Raums mit ablesbaren öffentlichen, halböffentlichen und privaten Außenräumen.
- Konzentration gemeinschaftlicher Nutzungen zur Generierung urbanen öffentlichen Lebens. Orientierung der Hauseingänge zu den so geschaffenen siedlungsinternen, öffentlichen und halböffentlichen Plätzen entlang des Boulevards.
- Differenzierte städtebauliche Raumsequenzen folgen der Logik der Bewegungsflüsse und schaffen fließende Übergänge.
- Unterstützung der Adressbildung und Orientierung, Vermeidung von Rückseiten.
- Einbindung in die umgebende Bebauungsstruktur durch gestaffelte Höhenentwicklung und sorgsame Gestaltung der Ränder des Quartiers.
Das Erschließungskonzept bietet eine optimierte und langfristig entwicklungsfähige Vernetzung des Planungsgebiets mit dem städtebaulichen Umfeld. Durch den Entwurf einer bogenförmig verlaufenden Nord-Süd Haupterschließung (Boulevard als „Lebensader“) wird die Bebauung näher ans Wasser heran gerückt.
Der öffentliche Raum wird entlang dieser Zone konzentriert und stellt einen präzise proportionierten Stadtraum und klar erkennbare Relationen zu den Bebauungsstrukturen des Gesamtgebiets her. Die Aufteilung der Kubatur gewährleistet klar definierte Stadträume, schlanke Proportionen der „Hochpunkte“, kompakte „Footprints“ und dadurch die Ausbildung „urbaner“ Raumbildungen (Durchwegungen, Aufenthaltsbereiche etc.) im Gesamtsystem der öffentlichen Räume.